Syracus scheint irgendwie ein Wetterloch zu sein. Es weht uns wieder ein…Wir haben die Stadt ja schon im letzten Herbst ausgiebig kennengelernt. Aber die Altstadt lohnt einen Besuch immer wieder, und diesmal schien auch öfter mal die Sonne. Wegen des instabilen Wetters das aktuell über Südost-Sizilien liegt, kommt leider eine Weiterreise Richtung Taormina nicht in Frage. Die wenigen Ankerbuchten sind zu wenig geschützt und darum bei dieser Wetterlage nicht als Nachtliegeplätze geeignet. Ausserdem macht es auch keinen Spass im Gewitter zu ankern. Also entscheiden wir uns für einen kurzen Schlag (14 sm) nach Fontane Bianche.
Die vermeintliche Traumbucht entpuppt sich aber während der Nacht auch als Gewittermagnet! Weil es dann sintflutartig zu regnen anfängt, verlassen wir am kommenden Morgen den Ankerplatz fluchtartig. Weiter südlich, im Hafen von Marzamemi, liegen wir für die bevorstehenden heftigeren Winde sicher. Zudem dürfen wir uns vom Hafenmeister das Auto ausleihen, um im Supermarkt im Ort unsere Einkäufe zu erledigen. Mit den schrottreifen Velos vom Hafen erkundigen wir dann am nächsten Tag den schönen Fischerort rund um die Tonneria (ehemalige Thunfischfangstation). Auch für die kommenden Tage scheint leider das instabile Wetter Programm zu sein. Wir beschliessen darum, die vorhergesagten Ostwinde zu nutzen, und die Rückreise via Porto Palo nach Marina di Ragusa in Angriff zu nehmen.