Schlagwort: Spanien

Cartagena – Barcelona

Mit Cartagena verliessen wir das spanische Festland und machten einen kleinen Schwenker zu den Balearen. Von den Inseln ging es anschliessend auf direktem Weg nach Barcelona und ins Herz von Katalonien. Was wir während dieser letzten Etappe auf dem Wasser und an Land alles entdeckt und erlebt haben, möchten wir dir in unserem 10. Reisebericht erzählen.

Route: Cartagena – Barcelona (Castelldefels)
Etappe 10: Cartagena | Espalmador | Mallorca | Barcelona (Castelldefels)

Distanz: 417 sm (772 km)
Zeitraum: 26.08.2012 – 18.09.2012 (24 Tage)

Bevor wir jedoch unsere letzte Etappe in Angriff nahmen, wollten wir die ehemalige kartesische und römische Stadt Cartagena mit ihren Sehenswürdigkeiten entdecken.

Als Erstes durchstreiften wir die engen Gassen der Altstadt die fast unmittelbar hinter dem Hafen beginnen. Es war erstaunlich ruhig dort und trotz dem Schatten den die alten Häuser spenden unglaublich heiss. Daher verzichteten wir vorerst auf den beschwerlichen Aufstieg zur Burg „La Conception“ oder dem römischen Theater. Überhaupt waren nur wenige Touristen in den Gassen anzutreffen, die Spanier zogen vernünftigerweise ihre geliebte Siesta vor. Bei vielen Häusern am Fusse des Burghübels mussten die Fassadenmit Gerüsten gestützt werden, damit sie nicht zusammenfielen.

Überfahrt Azoren – Europäisches Festland

Nach rund 10 Monaten seit unserem Start der Reise hat sich in Lagos der Kreis geschlossen. Anfang Oktober 2011 setzten wir hier die Segel und nahmen Kurs auf Madeira und die Kanarischen Inseln. Nun sind wir von den Azoren kommend wieder zurück am europäischen Festland angekommen. Was wir alles auf unserer letzten grösseren Atlantik Etappe und weiter bei der Fahrt durch die Strasse von Gibraltar bis nach Cartagena erleben durften, möchten wir dir mit diesem neunten Reisebericht erzählen.

Und somit gilt es erneut…nimm dir Zeit (wo auch immer du bist), lehne dich zurück und lass deine Gedanken (nur noch) 1200 km Süd westwärts schweifen.

Route: Santa Maria Azoren – Cartagena
Etappe 9: Santa Maria | Lagos | Portimao | Olhao | Barbate | Cartagena

Distanz: 1222 Seemeilen (2263 Kilometer)
Zeitraum: 07.08.2012 – 23.08.2012 (17 Tage)

Dann war es soweit. Die Leinen wurden gelöst, unser französischer Nachbar rief uns noch ein freundliches “Bonne Navigation” hinterher und schon bald waren wir unterwegs auf unserer letzten Atlantik Passage. Gemäss dem Wetterbericht sollten wir auf der ganzen Überfahrt nicht einen starken, aber dennoch einen gutenachterlichen Wind von 3-4 Bft. bekommen. Kaum waren die Fender eingeholt und die Leinen verstaut, blies uns bereits ein netter Wind um die Nase und voller Erwartungen setzten wir die Segel. Wohl herrschte ein etwas unangenehmer Seegang, aber die Sonne schien und wir konnten Santa Maria nun zumindest noch von der Seeseite besichtigen. So segelten wir gemächlich bis an den östlichsten Zipfel der Insel, zum Leuchtturm Pto. do Castelo.

Leider wurden die gemeldeten 4 Bft. nie erreicht und wir konnten uns bereits glücklich schätzen wenn es unsere Segel von der leichten Atlantikbrise füllte ohne dass sie bei der nächsten Welle wieder in sich zusammenfielen. Stunden später, als wir Santa Maria endgültig achteraus gelassen hatten, stellte der Wind seinen Dienst ganz ein, und Dschinni mit Crew wurde von der aus etwa drei Richtung laufenden Wellen unfreundlich hin und her geschüttelt. Also blieb einmal mehr der Motor als Aushilfe, und so ging es weiter in Richtung Osten mit dem Wind aus dem Tank.

Bei dem andauernden Geschaukle dankten es uns unsere Mägen, dass wir diverse Gerichte bereits im Hafen vorgekocht hatten, und diese jetzt nur noch erwärmt werden mussten. Allerdings stellten sich die zubereiteten Spaghetti Bolognese nicht als das optimale Gericht heraus. Mit einer Hand mussten wir sowohl uns wie auch die Teller festhalten, und nur mit der anderen wurde meisterhaft versucht die Spaghetti mit dem Duo Löffel und Gabel aufzurollen. Dem Schlauen fällt also bald auf; es fehlt dem normalen Menschen wiedermal eine dritte Hand. Lecker war das so genossene Abendessen aber auf jeden Fall und der Sonnenuntergang zeigte sich auch bald so rot wie die Mundregion von Skipper Thomas.

Zurück in Frankreich

Nach fast einer Woche Aufenthalt in Barcelona verliessen wir am 1. Mai die Hauptstadt Kataloniens mit Kurs Nord. Nachdem wir fast das Hafenbecken hinter uns gelassen hatten bemerkten wir, dass sich unsere Hafenzutrittskarten die mit einem Depot von immerhin 38 Euro versehen waren, immer noch an Bord befanden. Nun hiess es halt wieder rechtsumkehrt und zurück zur Capitania um die Kartenabzugeben und das hinterlegte Geld zurückzubekommen. Dieser vermeintlich kleine Lapsus kostete uns etwa 1 Stunde, ermöglichte uns aber nochmals eine Hafenrundfahrt Deluxe. Anschliessend ging es aber wirklich los in Richtung Norden und hinein in das Herz der Costa Brava.

Balearen adéu, hola Espagna

1.April, und dies ist kein Scherz, war gleichbedeutend mit Abschied nehmen von Port de Andraitx. Morgens um 7:30 Uhr verliessen wir den Hafen und steuerten Kurs SW in Richtung Ibiza. Vor uns sollangeblich die Partyinsel und die Heimat der Hippies und sonstigen Aussteiger sein. Ob es so sein wird werden wir frühestens in ein paar Stunden wissen sobald uns die angekündigten nördlichen Winde dorthin gebracht haben.

Von Skippern und ‘Leicht Matrosen’

Sonne und Temperaturen um die 20 Grad. So lässt sich das Wetter im März beschreiben. Vorbei waren die stürmischen Nächte und der Frühling hatte sich in seiner ganzen Pracht zu erkennen gegeben.

Kurztrip nach Teneriffa

Kann man der Reiseliteratur über Mallorca glauben schenken, so gibt es von der Hafenpromenade von Port d’ Andraitx aus die schönsten Sonnenuntergänge der Balearen zu bestaunen. Auch fügt sich der Yachthafen entlang der Bucht gut in das Gesamtbild ein, denn es gibt keine hohen Betonmauern die das Hafengelände umfassen.

Winter auf Mallorca

Nun ist es wieder vorbei… Mit vorbei meinen wir das angenehme Erwachen am Morgen und noch schlaftrunken durch die warme Wohnung zu schwanken um unter einer warmen Dusche vollends aufzuwachen. Vorbei ist auch der Komfort einer vollautomatischen Kaffeemaschine welche auf Knopfdruck einen wunderbaren schwarzen Kaffee mit dem entsprechenden Schäumchen liefert. Seit wir wieder auf Mallorca sind (seit Mitte Januar) ist allerdings auch das nasskalte Schmuddelwetter vorbei, und somit fällt uns am Morgen der Marsch zu den Duschen und das Kaffeekochen umso leichter.

Winterquartier auf Mallorca

Wir sind sesshaft geworden! Hier im Sporthafen von Port de Andraitx auf Mallorca haben wir unser Winterquartier bezogen und geniessen das ruhige Inselleben. Das wir nicht nur auf der faulen Hautliegen und uns von Sangria und Paella ernähren, könnt Ihr im folgenden Monatsbericht nach lesen.

Von Sardinien nach Mallorca

Am 7. Oktober um 16:40 war es endlich soweit — Land in Sicht — nach rund 41 Stunden auf offener Seesichteten wir die Küste von Menorca. Wie es uns auf der Überfahrt von Sardinien nach den Balearen erging, und was wir sonst noch alles im Oktober erlebten, könnt Ihr im folgenden Bericht nachlesen.

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