… Oops… wir sind noch nicht soweit mit dem Bericht zur Bretagne. Schau gelegentlich wieder vorbei, der Revier-/Reisebericht ist bald verfügbar.
Schlagwort: Frankreich
Nachdem wir in Lyon die Rhone verlassen hatten, erreichten wir die Saone womit uns endgültig bewusstwurde, das unsere Reise langsam aber sicher zu Ende geht. Es schien uns ein Leichtes die einzelnen Etappen bis nach Basel zu planen und somit unsere Ankunft auszurechnen. Das aber doch nicht alles wie am Schnürchen lief, mussten wir bereits wenige Tage später feststellen. Die Saone Landschaft ist wirklich einmalig. Der Fluss fliesst gemächlich dahin und die Ufer sind mit unzähligen wunderbaren Herrschaftshäusern, schmucken Dörfern oder Kühen die im Fluss die Hufe kühlen durchsetzt. Anlegestellen gab es genügend und mehr als zwei Schleusen pro Tag mussten wir auch nicht passieren. Die Schleusen waren auch nicht mehr ganz so riesig wie diejenigen der Rhone und je nördlicher wir kamen desto mehr Mietboote tuckerten uns entgegen. Das nicht alle Bootsmieter bereits die Erfahrung von weit über 100 Schleusen hinter sich hatten merkten wir bald. So konnten wir uns manchmal nicht entscheiden ob es nun amüsant oder gefährlich war wie teilweise versucht wurde das Boot in der Schleuse festzumachen. Doch oft mit Hilfe des geduldigen Schleusenwärters kamen letztendlich die Boote dort zum Stillstand wo sie auch sein sollten.
Nach fast einer Woche Aufenthalt in Barcelona verliessen wir am 1. Mai die Hauptstadt Kataloniens mit Kurs Nord. Nachdem wir fast das Hafenbecken hinter uns gelassen hatten bemerkten wir, dass sich unsere Hafenzutrittskarten die mit einem Depot von immerhin 38 Euro versehen waren, immer noch an Bord befanden. Nun hiess es halt wieder rechtsumkehrt und zurück zur Capitania um die Kartenabzugeben und das hinterlegte Geld zurückzubekommen. Dieser vermeintlich kleine Lapsus kostete uns etwa 1 Stunde, ermöglichte uns aber nochmals eine Hafenrundfahrt Deluxe. Anschliessend ging es aber wirklich los in Richtung Norden und hinein in das Herz der Costa Brava.
3 Monate oder ¼ Jahr sind vergangen seit wir in Basel unsere Reise angetreten haben. Seit 3 Monaten nun haben wir unsere grosszügige 3 ½ Zimmer Wohnung gegen eine kleine Segelyacht eingetauscht. Bis man sich an die neue Lebenssituation gewöhnt hat braucht es seine Zeit, doch können wir mit gutem Gewissen sagen, wir haben’s geschafft und es tat gar nicht weh. Doch lest unseren Monatsbericht und ihr werdet sehen warum es uns leicht fällt, auf kleinstem Raum durch das Mittelmeer zu segeln.
Au revoir Frankreich – Ciao Italien. Dieser Eintrag könnte am 29. August in unserem Logbuch stehen, denn an diesem Tag verliessen wir nach Menton die französischen Gewässer und schipperten Richtung Italien. Was sich so alles in den vergangenen Tagen bei uns ereignete könnt ihr im folgenden Berichtnachlesen.
Nun ist es soweit. Der Mast steht wieder dort wo er hingehört und der Baum befindet sich auch wieder dort wo man sich so wunderbar den Kopf anschlägt. Mit anderen Worten das Meer ist erreicht und ein neuer Abschnitt auf unserer Reise eröffnet sich uns.
Fast einen Monat ist es her, seit wir die Leinen in Basel gelöst und uns in Richtung Mittelmeer verabschiedet haben. In der Zwischenzeit haben wir 133 Schleusen, 778 km (432 sm) zurück gelegt und viel gesehen, erlebt und gelernt.