Weisse Strände, kristall klares Wasser und Palmen die sich gemächlich im Passatwind wiegen. Hier auf St.Lucia, in Mitten der Kleinen Antillen, sind wir nun nach 2876 sm oder 21 Tagen angekommen. Dass während den 3 Wochen auf See nicht nur die Sonne schien, die Segel sich nicht nur mit herrlichem Passatwind füllten, dass das Wasser auch von oben kam, und sich Dschinni während der gesamten Zeit von links nach rechts, nach vorne und hinten und zu allem Übel auch noch hoch und nieder bewegte und vieles mehr, darüber möchten wir in unserem vierten Reisebericht erzählen.
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Seit dem 3. November sind wir nun hier in Las Palmas auf Gran Canaria und bereiten uns auf die Atlantik Überquerung und den Start der ARC vor. Für einmal tritt das Segeln in den Hintergrund, wir widmen uns hauptsächlich den Vorbereitungen und dem Planen. Gesegelt sind wir daher in der Tat nur etwa 10 sm, und auch diese eigentlichen nur zu Test- und Übungszwecken. Natürlich wurde es uns in den vergangenen 2 1/2Wochen nicht langweilig. Was alles rund um Dschinni während dieser Zeit gelaufen ist, möchten wir hier gerne etwas beschreiben: Wie bereits in einem der früheren Berichte erwähnt, haben wir „Greenhörner„ beschlossen uns für die Atlantiküberquerung der ARC anzuschliessen. Was genau die ARC ist, und was sie alles zu bieten hat, kann man bestens unter http://www.worldcruising.com/arc/
nachlesen.
Gibraltar – Cadiz – Algarve – Madeira – Gran Canaria. Fünf Destinationen die in fast jedem Kreuzfahrtprospekt zu finden sind. Doch diese Stationen, und noch einige mehr stehen nicht irgendwo, sondern in unserem Logbuch der zweiten Etappe. Dass das Leben auf unserer Dschinni nicht immer so luxuriös wie auf der Queen Mary 2 war (die haben wir übrigens auf Las Palmas angetroffen), und was wir sonst noch während den rund 1062 sm in den vergangenen 30 Tagen Spannendes erlebt, erlernt, erfahren und entdeckt haben, möchten wir dir gerne auf den kommenden Seiten erzählen.
September 2011: die Seekarten vom Mittelmeer sind weggestaut, neu liegt vor uns die Karte der Strasse von Gibraltar sowie die der Südatlantikküsten Spaniens und Portugals. Doch bevor wir in die Weite des Atlantiks eintauchen, gilt es noch den Kampf mit der Strömung, der Tide und den starken Winden (vorzugsweise Levante = Ostwind) aufzunehmen, um die Strasse von Gibraltar zu durchfahren. Um den möglichst optimalen Zeitpunkt zu erwischen verbringen wir noch ein paar Tage in der neuen Marina von „La Linea“, etwa 100 Meter vor Gibraltar. Hier können wir in Ruhe auf die erste Etappe unserer Reise zurückzublicken.
… Oops… wir sind noch nicht soweit mit dem Bericht zur Bretagne. Schau gelegentlich wieder vorbei, der Revier-/Reisebericht ist bald verfügbar.
… Oops… wir sind noch nicht soweit mit dem Bericht zu Rügen. Schau gelegentlich wieder vorbei, der Revier-/Reisebericht ist bald verfügbar.
Nachdem wir in Lyon die Rhone verlassen hatten, erreichten wir die Saone womit uns endgültig bewusstwurde, das unsere Reise langsam aber sicher zu Ende geht. Es schien uns ein Leichtes die einzelnen Etappen bis nach Basel zu planen und somit unsere Ankunft auszurechnen. Das aber doch nicht alles wie am Schnürchen lief, mussten wir bereits wenige Tage später feststellen. Die Saone Landschaft ist wirklich einmalig. Der Fluss fliesst gemächlich dahin und die Ufer sind mit unzähligen wunderbaren Herrschaftshäusern, schmucken Dörfern oder Kühen die im Fluss die Hufe kühlen durchsetzt. Anlegestellen gab es genügend und mehr als zwei Schleusen pro Tag mussten wir auch nicht passieren. Die Schleusen waren auch nicht mehr ganz so riesig wie diejenigen der Rhone und je nördlicher wir kamen desto mehr Mietboote tuckerten uns entgegen. Das nicht alle Bootsmieter bereits die Erfahrung von weit über 100 Schleusen hinter sich hatten merkten wir bald. So konnten wir uns manchmal nicht entscheiden ob es nun amüsant oder gefährlich war wie teilweise versucht wurde das Boot in der Schleuse festzumachen. Doch oft mit Hilfe des geduldigen Schleusenwärters kamen letztendlich die Boote dort zum Stillstand wo sie auch sein sollten.
Nach fast einer Woche Aufenthalt in Barcelona verliessen wir am 1. Mai die Hauptstadt Kataloniens mit Kurs Nord. Nachdem wir fast das Hafenbecken hinter uns gelassen hatten bemerkten wir, dass sich unsere Hafenzutrittskarten die mit einem Depot von immerhin 38 Euro versehen waren, immer noch an Bord befanden. Nun hiess es halt wieder rechtsumkehrt und zurück zur Capitania um die Kartenabzugeben und das hinterlegte Geld zurückzubekommen. Dieser vermeintlich kleine Lapsus kostete uns etwa 1 Stunde, ermöglichte uns aber nochmals eine Hafenrundfahrt Deluxe. Anschliessend ging es aber wirklich los in Richtung Norden und hinein in das Herz der Costa Brava.
1.April, und dies ist kein Scherz, war gleichbedeutend mit Abschied nehmen von Port de Andraitx. Morgens um 7:30 Uhr verliessen wir den Hafen und steuerten Kurs SW in Richtung Ibiza. Vor uns sollangeblich die Partyinsel und die Heimat der Hippies und sonstigen Aussteiger sein. Ob es so sein wird werden wir frühestens in ein paar Stunden wissen sobald uns die angekündigten nördlichen Winde dorthin gebracht haben.
Sonne und Temperaturen um die 20 Grad. So lässt sich das Wetter im März beschreiben. Vorbei waren die stürmischen Nächte und der Frühling hatte sich in seiner ganzen Pracht zu erkennen gegeben.