Mitten im Nordatlantik erheben sich aus den Tiefen des Meeres die neun Vulkaninseln der Azoren. Was wir auf diesen portugiesischen Inseln und zuvor in dessen Hauptstadt Lissabon alles gesehen und erlebt haben, möchten wir dir in unserem achten Bericht erzählen. Und somit gilt es wieder einmal: nimm dir Zeit (wo auch immer du bist), lehne dich zurück und lass deine Gedanken 3000 km westwärts schweifen. Dschinni befindet sich seit dem 29. Mai auf den Azoren wo sie nach der Überführung durch Skipper Hajo in bestem Zustand deponiert wurde. Wir wollten endlich wieder unsere kurz unterbrochene Reise fortzusetzen, und reisten Mitte Juli mit einem Stopover in Lissabon auf die Insel Faial nach Horta. Da es aus der Schweiz keine direkten Flüge zu den Azoren angeboten werden und wir Lissabon sowieso schon lange im Visier hatten, nutzten wir die günstige Gelegenheit für einen Kurzaufenthalt in dieser tollen Stadt

Route: Lissabon – Faial – Santa Maria
Etappe 8: Lissabon | Fajal | Terceira | Sao Miguel | Santa Maria

Distanz: 260 sm (481 km)
Zeitraum: 12.07.2012 – 06.08.2012 (25 Tage)

Am ersten Tag in Lissabon ratterten wir in erster Linie kreuz und quer mit den alten Trams durch die City. Quälen diese sich einen der 7 Hügel hoch, kommen die altertümlichen Gefährte ganz arg ins Schwitzen, und bei der anschliessenden Abfahrt sind es die Bremsen, die zum Teil lautstarke Geräusche von sich geben. Vom Castelo de Sao Jorge genossen wir einen fantastischen Rundumblick über die Stadt und den Tejo. Beim Wandeln auf der Wehrmauer wurden wir von einem Gitarrenspieler begleitet, und es kam uns vor als befänden wir uns ein paar Jahrhunderte in die Vergangenheit zurückversetzt. Wieder zurück in der Gegenwart schlenderten wir durch die Gassen und Einkaufsstrassen der portugiesischen Hauptstadt und genossen unterwegs unser verdientes Almoço auf dem Praça do Comércio. Bevor wir unsere müden Beine im Hotel ausstrecken konnten, durchstreiften wir noch das Bairro Alto bei Tageslicht. Dabei handelt es sich um das Ausgehquartier von Lissabon wo sich unzählige Restaurants, Bars, Weinstuben, Fado Lokale und einige zwielichtige Spelunken abwechseln. Hier wurden wir auch jeden Abend fündig und konnten die lokalen Fisch und Fleisch Spezialitäten kosten. Am zweiten Tag wurde das Transportmittel Tram gegen einen gelben Doppeldeckerbus getauscht.